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Dark Room revisited
Dark Room revisited
Dark Room revisited
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Dark Room revisited
Dark Room revisited

Filmscreening: Dark Room Revisited

Premiere im Rahmen des Festivals PUGs in Love – Queer Week 2021

SEXUALITÄTEN, DER GESPENSTERCHOR
Es ist hohe Zeit, dass die Sexuellen ihre Anschauungsweisen ihre Zwecke, ihre Tendenzen vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Schauermärchen vom Gespenst der Sexualität ein Manifest des Körpers, des Raumes selbst entgegenstellen.

 
Ein Chor von Gespenstern eröffnet diesen Theaterfilm mit ihrem Anliegen, Körper und Geist untrennbar miteinander verstrickt zu denken, sexuelles Begehren nicht zu verstecken und offensiv die gewohnten, tradierten, toxischen Denk- und Fühl-Pfade zu destabilisieren: die Zukunft zu queeren. Damit laden diese Untoten eine lebendige Person in ihre Utopie eines Darkrooms ein, der allen Geschlechteridentitäten offensteht, in dem Wahrheiten nur ertastet werden können – in den aber immer wieder die Realität reinschimmert: Wonne und Lust werden übergriffig von Licht durchbrochen und die Idee eines sanften Ganzen mit nachklingenden Erinnerungen und dräuenden Vorahnungen zerstört.
Wie die eingeladene Person überhaupt an den Eingang zur queeren Zukunft gelangt ist und welchen Weg sie davor zurückgelegt hatte, erfährt das Publikum in einer sehr persönlichen, doku-fiktionalen Rückblende.
 
YONY
Zitate sind schlimmer als Sperma.

 
Ecken und Kanten bejahend, umkreist Jchj V. Dussel in der Textgrundlage die Gegenwart in einem Labyrinth aus Vergangenheit und Zukunft und setzt die entscheidenden Klammern in safe(r) spaces.
Paul Spittler ist freier Regisseur und setzt mit diesem Projekt die Zusammenarbeit mit Raphaël Amahl Khouri fort, die bereits mit der Uraufführung von She He Me am Kosmos Theater in Wien ein glitzerndes Ausrufezeichen in die Theaterlandschaft setzte. Khouri ist (Dokumentar-) Theaterautor und steuert zu DARK ROOM revisited einen Text bei, den er in einem Cameo-Auftritt auch selbst performt.
 
Texte für DARK ROOM sind 2018/19 als Werkauftrag für das Schauspiel Hannover auf einer Stückidee des Regisseurs Ran Chai Bar-zvi entstanden. Für DARK ROOM revisited sind Überarbeitungen vorgenommen worden und vier neue Szenentexte entstanden. Interviewmaterial ist größtenteils entfernt worden. 

Die Proben fanden in den Ufer Studios und die Filmaufnahmen im SchwuZ, Berlin sowie im Stadtraum statt.

Besonderer Dank an Tom’s Hotel, Mae Charoen Thai Imbiss und Christopher-Fares Köhler.

Trigger Warning: Nacktheit, Sexualität, sprachliche Ausdrücke sexualisierter Gewalt

Künstler*innengespräche:
18/Juni: mit Jchj V. Dussel, Paul Spittler, Banafshe Hourmazdi, moderiert von Yunus Ersoy

Zum Gespräch

19/Juni: mit Yunus Ersoy und den Künstler*innen Mazen Aljubbeh, Knut Berger, Julius Feldmeier, Elena Schmidt zur #ActOut-Kampagne
Zum Gespräch


Erweitertes Produktionsteam:
Clara Puhlmann (1st AD), Filip Piotr Rutkowski (Regieassistenz), Ida Feldmann (Dramaturgieassistenz), Una Jankov (Assistenz Setdesign & Kostüm), Tim Boller (Lichtmitarbeit), Valentin Milan Grbić (Rekorder Studios, Tonaufnahme Studio) Ilja Köster (IKSAMPLE StudioTonmischung Postproduktion), Melanie Schwarzlose (Requisite), Etienne Arnaud (Technische Koordination), Marta Witak (Produktionsmitarbeit), Raman Kahlaf (Arabische Übersetzung), Cornelia Enger (Deutsche Übersetzung), PANTHEA (Untertitelung).

Das Festival PUGS IN LOVE – Queer Week 2021 wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Kooperationspartner*innen sind in diesjähriger Edition: »Missy Magazine«, »Glitter – die Gala der Literaturzeitschriften«, SIEGESSÄULE, SchwuZ und Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e.V..

Illustration: © PATU

Mit einem Center Piece von und mit
Raphaël Amahl Khouri
Inszenierung
Paul Spittler

Team

Director of Photography

Setdesign + Kostüm

Musikkomposition

1st AC & Schnitt

Dramaturgie

Projektleitung

Besetzung

Mazen Aljubbeh

Knut Berger

Julius Feldmeier

Banafshe Hourmazdi

Raphaël Amahl Khouri

Elena Schmidt

Rob Talin

Pressestimmen

»Jchj V. Dussels Text ist eng verzahnt, schön vertrackt, um die Ecke gedacht.«

»Dussel nimmt uns mit auf eine Tour de Force durch queere Geschichte und queeres Begehren (auch die Perspektive von Lesben und trans Menschen kommen vor), wendet sich dabei gegen die Kritik der konservativen Heteros am schmuddeligen Darkroom-Konzept.«

»(…) Ein utopischer Moment als auch ein egalitäres, schützendes Konzept.«
 

Georg Kasch, Nachtkritik

»Die Ambivalenz dieses Ortes bringt Paul Spittlers Theaterfilm schön auf den Punkt.«

Konrad Kögler, Das Kulturblog