HUND, WOLF, SCHAKAL

»Ein Himmel voller Fliegen, Heuschrecken, Wespen, Käfer und Mücken. Trilliarden Herzen und noch mehr Flügel. Mächtige, majestätische Schwärme fanden sich über seinem Kopf zusammen. Und sie alle waren miteinander verbunden. An jedem Körper hing ein Faden, dünn wie die Fäden eines Spinnennetzes. Unendlich viele, die zu einem Seil zusammenliefen. Und als die Schwärme über ihm standen, sprang Saam vom Dach, ergriff das Seil und flog davon wie der kleine Prinz.«

Nach der Hinrichtung der Mutter sind Saam, sein kleiner Bruder Nima und ihr Vater Jamschid vor den Wirrnissen der Iranischen Revolution nach Deutschland geflohen. Wie ankommen in der neuen Gesellschaft? Wie das Vergangene hinter sich lassen und wie einen Platz zwischen all den Glücksuchenden der Straße finden, die genauso verloren sind wie man selbst? Während Saam versucht die Rolle des Familienoberhaupts auszufüllen und sich in der Welt der Dealer und Kleinkriminellen zu behaupten, versucht Nima einen bürgerlichen Lebensentwurf. Eine Geschichte über Freundschaft und Familie und den Versuch, trotz der ständigen Präsenz von Gewalt auf der Straße korrekt zu bleiben. Nach Streulicht und Dschinns widmet sich Hausregisseur Nurkan Erpulat erneut einem starken Gegenwartsroman. Mit einem reinen Männerensemble bringt Erpulat dieses wuchtige literarische Debüt mit seinem unverwechselbaren Sound auf die Bühne.


Premiere 10/Februar 2024


Foto: Esra Rotthoff

So.
19:30
Bühne

with English surtitles

with English surtitles


So.
19:30
Bühne

with English surtitles

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Team

Bühne

Kostüme

Choreografie

Dramaturgie

Besetzung

Emre Aksızoğlu

Edgar Eckert

Tim Freudensprung

DOĞA GÜRER

Mehmet Yılmaz

Cai Cohrs

Benedikt Jenke

NURİ ŞAŞTIMDUR

AITHONAS AVGOUSTAKIS

Pressestimmen

»Ein Abend, der den Blick schärft, Türen öffnet und noch lange nachhallt.«

Felix Müller, Berliner Morgenpost

»[...] es (braucht) für die aktuell so in die Negativschlagzeilen gelangte migrantisch geprägte Sonnenallee jetzt vielleicht gerade Nurkan Erpulat und seine liebevolle Ironie.«

Esther Slevogt, nachtkritik.de

»Dem Hausregisseur Erpulat ist mit der Adaption von Khanis Gegenwartsroman ‚Hund, Wolf Schakal‘ ein glaubwürdiges, vielschichtiges und visuell beeindruckendes Stück gelungen.«

Christopher Ferner, rbb Kultur