Drei Schwestern

Ja! »Wenn man es nur wüsste!«.

Zermürbt vom ereignisarmen Provinzleben, träumen sich die Generalstöchter Olga, Mascha und Irina in eine erfüllte, sinnvolle Zukunft und klammern sich an längst vergangene Kindheitstage in Moskau. Die Gegenwart bleibt ungelebt. Nichts bewegt sich; nur die Zeit vergeht, und mit ihr die Hoffnung auf ein besseres Leben.

In der Gegenwart der späten DDR traf Tschechows berühmtes Drama den Nerv des Publikums. Stillstand, Kleingeist, Begrenztheit – das kannten die Leute, und hegten ihr eigenes, unerreichbares »Nach Moskau!«. So avancierte Thomas Langhoffs Inszenierung der Drei Schwestern am Maxim-Gorki-Theater (Premiere 1979), mit Monika Lennartz, Ursula Werner und Swetlana Schönfeld in den Titelrollen, zum echten Theater-Hit. In 157 Vorstellungen wurde leidenschaftlich gelitten und grotesk gesehnt.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Gorki-Theaters spüren Regisseur Christian Weise und sein Ensemble – auf Grundlage der Verfilmung von 1984 – dem Zeitgeist und Lebensgefühl von damals nach.

»Nein, nicht die Sehnsucht nach dem Leben ist das Thema des Stückes. Den Sinn des Lebens, den Sinn des Leidens, das ist es, was die armen Schwestern suchen. Fleißig und klug, sensibel und ehrlich sind sie und nichts, nichts werden sie verstehen. Ist das tragisch? Ja. Ist das komisch? Ja.« Thomas Langhoff

 

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Premiere am 1/Oktober 2022

 

Das Gorki wird 70!
Premiere im Jubiläumsmonat Oktober!

 

Aufführungsrechte: Hartmann & Stauffacher Verlag, Köln


Foto: Esra Rotthoff
Bühnenfotos: Ute Langkafel MAIFOTO

Team

Bühne

Kostüme

Lichtdesign

Besetzung

Emre Aksızoğlu

Karim Daoud

Tim Freudensprung

Kinan Hmeidan

Oscar Olivo

Falilou Seck

Pressestimmen

»Diese ›Drei Schwestern‹ sind ein großer Spaß. Und eine große Hommage an die hauseigene Geschichte. «

 

»Während Film gern Theater adaptiert, wird das Gefilmte hier quasi zurückerobert. Dabei ist alles buchstäblich eine Frage der Einstellung: Wenn sich im Film die Kamera bewegt, dann rollen und gleiten die Schauspieler vorne synchron zur Seite. Schieben dabei auch Rollcontainer mit, die Tische und Stühle markieren. Manchmal stellen die Schauspieler auch nur die Stühle nach, die verrückt werden. Verrückte Idee! «

 

Peter Zander, Berliner Morgenpost

»Es ist eine virtuose technische Leistung«

André Murmot, Deutschlandfunk Kultur