Eine intergenerationale Begegnung zwischen zwei Autorinnen. Saliha Scheinhardt begann während ihrer Nachtschichten in der Textilfabrik, Texte zu schreiben, in denen sie Ende der 70er und 80er Jahre Gedanken, Ängste und Sehnsüchte migrantischer Arbeiterinnen zum Ausdruck brachte. Daraus ist ein Werk mit über zwölf Romanen entstanden. Dann ist da Şehnaz Dost, die mit ihrem ersten Roman ruh eine der literarischen Neuentdeckungen des vergangenen Jahres war. Mit einem intersektionalen Ansatz verbindet sie darin virtuos Persönliches und Politisches. An diesem Abend trifft eine Pionierin der ersten Generation der postmigrantischen Literatur auf eine Nachgeborene. Gemeinsam gehen sie den Spuren derer nach, die keine Stimme haben, und beleuchten durch ihre Literatur die Lücken der deutschen Kulturgeschichte von den 1980er Jahren bis zur Gegenwart.
Im Rahmen des 7. Berliner Herbstsalon ЯE:IMAGINE: THE RED HOUSE
