Ersan Mondtag

Ersan Mondtag wurde 1987 in Berlin geboren und arbeitet als Regisseur zwischen den Feldern Theater und Musik, Performance und Installation. 2012 gründete er in München das »KAPITÆL ZWEI KOLEKTIF« und konzipierte im Kollektiv Dauerperformances, experimentelle Partyformen sowie interdisziplinäre Theaterarbeiten. Für die Schaustelle der Pinakothek der Moderne realisierte er mit Olga Bach Konkordia, eine neuntägige Dauerperformance. Seine Inszenierungen am Schauspiel Frankfurt und am Staatstheater Kassel wurden unter anderem zum »radikal jung« Festival und zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Das Fachmagazin Theater heute kürte Mondtag zum Nachwuchsregisseur des Jahres 2016 sowie zum Bühnenbildner und Kostümbildner des Jahres. Seine Inszenierung von Olga Bachs Die Vernichtung am Konzert Theater Bern brachte Mondtag die zweite Theatertreffen-Einladung in Folge ein. 2017 kürte ihn Theater heute zum Kostümbildner des Jahres, die Deutschen Bühne wählte ihn zum Bühnenbildner des Jahres. Mit seiner Inszenierung Das Internat am Schauspiel Dortmund wurde Mondtag 2019 erneut zum Theatertreffen eingeladen. Er erhielt damit die dritte Einladung zum prestigeträchtigen Berliner Festival innerhalb von nur vier Jahren. Für Das Internat erhielt Mondtag 2019 außerdem den 3sat-Preis. In der Spielzeit 2018/19 entstanden neue Arbeiten für die Münchner Kammerspiele (Dr. Alici von Olga Bach) und das Schauspiel Köln (Die Räuber). Für das NT Gent und das Kunstenfestival kreierte Ersan Mondtag das Gesamtkunstwerk De Living. In der Spielzeit 2019/20 zeigte das Berliner Ensemble zur Saisoneröffnung Brechts Baal in Mondtags Regie. In Köln adaptierte er Viscontis Die Verdammten für die Bühne. An der Oper Flandern  (Gent und Antwerpen) und der Deutschen Oper Berlin feiert Mondtag 2020 seine Debüts im neuen Genre.

Für das Maxim Gorki Theater erarbeite Mondtag im Rahmen des Formats »New Voices« des Studio Я Ein Requiem Deutscher Gerichtssprachen. Außerdem inszenierte er am Maxim Gorki Ödipus und Antigone, Salome sowie Sibylle Bergs Hass-Tryptichon - Wege aus der Krise, das bei den Wiener Festwochen 2019 uraufgeführt wurde. In der Spielzeit 2020/2021 feiert Mondtags It's going to get worse Premiere am Gorki.Die Spielzeit 21/22 schloß er mit der Uraufführung Geschwister ab.