Eigentlich wollen sie nur spielen: Zwei Spieler*innen, die letzten Überbleibsel eines Ensembles, ziehen mit ihrem Stück von Theater zu Theater. Sie erzählen die Geschichte einer Familie, die sich in i ... weiterlesen
Eigentlich wollen sie nur spielen: Zwei Spieler*innen, die letzten Überbleibsel eines Ensembles, ziehen mit ihrem Stück von Theater zu Theater. Sie erzählen die Geschichte einer Familie, die sich in ihr Haus zurückgezogen hat, eingeschüchtert durch die bedrohlich gewordene Außenwelt. Sie kommen sich selbst dabei gefährlich nah, verlieren zuerst die Hälfte ihres Bühnenbildes und langsam den Bezug zur Realität. Die Kassen sind geleert, es bleiben keine Mittel für Experimente, keine Räume für Proben und vor allem kein Platz für Fehler: Ihr Spiel wird ein Kampf ums Überleben. Sie ringen um den Mut zur Ehrlichkeit, sie ringen umeinander. Mit minimalem Budget und maximalem Druck versuchen sie, ihr Stück durchzubringen – mitten in einem System, das Kunst zu einer Ware macht.
Humorvoll und schmerzhaft zugleich erzählt das Stück vom Wunsch nach Zusammenhalt in Zeiten der Krise – und von Geschwistern, die sich aneinander abarbeiten, unterstützen und manchmal nicht mehr weiterwissen. Jonas Dassler und Aysima Ergün changieren zwischen absurder Situationskomik und notwendiger Selbstkritik. Sie spielen, um mit der Welt klarzukommen, sie spielen, um der Welt zu entkommen.
Uraufführung 28/November 2025
Im Rahmen des 7. Berliner Herbstsalon ЯE:IMAGINE: THE RED HOUSE
