T-Boy ist ein trans Teenager, der über die Sex-App Grindr intime Beziehungen zu anderen schwulen Männern sucht. Schon nach kurzer Zeit stellt T-Boy fest, dass seine Dates seinen Körper nicht als »män ...
T-Boy ist ein trans Teenager, der über die Sex-App Grindr intime Beziehungen zu anderen schwulen Männern sucht. Schon nach kurzer Zeit stellt T-Boy fest, dass seine Dates seinen Körper nicht als »männlich« ansehen – eine Ansicht, die im Widerspruch zu seiner Selbstwahrnehmung steht. Er fragt sich: Gibt es reines Begehren, das jenseits von Geschlecht und sexueller Identität existiert? T-Boy begibt sich auf seine Version einer queeren Held*innenreise, entwickelt verschiedene Strategien, um sich in den subkulturellen Codes der cis-schwulen Community zurechtzufinden, und sieht sich mit der harten Realität der Stigmatisierung konfrontiert, die trans Körper in einem soziopolitischen und medizinischen Kontext erfahren.
Queer Week-Premiere 27/Juni 2025
Foto: Esra Rotthoff
»João d’Orey brilliert mit seiner One-Man-Performance als liebeshungriger Teenager […].«
»João d’Orey als Autor wirft hier viele Fragen in den Raum. Und er spielt seinen Monolog (in der Regie von Malaya Stern Takeda) mit bravouröser körperlicher Selbstbeherrschung. Sehr sympathisch in der Wirkung, so dass man den Irrungen und Wirrungen im Liebesleben dieses anonymen Helden gern folgt. Durch die verschiedenen Stimmungen, die musikalisch und lichttechnisch perfekt illustriert werden. Durch die permanente, angenehme Interaktion mit dem Publikum. Durch die grossartigen Tanzsequenzen, die eine Art Selbstbehauptung verdeutlichen.«