Undoing Prison

Undoing Prison

Panel

Viele Texte bringen ihre Autor*innen ins Gefängnis oder werden während oder nach einem Haftaufenthalt verfasst: Fjodor Dostojewski schrieb im Gefängnis Prosa, Rosa Luxemburg Aufsätze und Briefe, Nâzım Hikmet übersetzte Tolstois Krieg und Frieden und schrieb Gedichte. Die Erfahrung als Denker*innen in einem autoritären System besonders unter Druck zu stehen, verbindet die Bildende Künstlerin und Journalistin Zehra Doğan, die Schriftstellerin Aslı Erdoğan und den Journalisten Can Dündar. Sie teilen das Schicksal, wegen ihrer Arbeit in der Türkei als »Staatsfeinde« angeklagt, im Exil zu leben. Was bedeutet es für eine Gesellschaft und was für die Arbeit der Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Journalist*innen, wenn man für Gedanken verurteilt werden kann? Darüber diskutieren die Panelist*innen mit der Soziologin Nil Mutluer, die selbst im Exil lebt, eine der Erstunterzeichner*innen der »Akademiker*innen für den Frieden« ist und als Wissenschaftlerin zu Migration und Diaspora forscht.

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undoing prison wird gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Hauptstadtkulturfonds.

Das Kernprogramm des Festivals Re:Writing the Future wird organisiert von der Allianz Kulturstiftung, in Kooperation mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD und dem Maxim Gorki Theater Berlin, in Partnerschaft mit dem ICORN – International Cities of Refuge Network und wird gefördert vom Senat für Kultur und Europa der Stadt Berlin.