Gülsün Karamustafa, 1977 – First of May

Weibliche Migration, Widerstand & wilde Streiks

Gespräch

Die ersten wilden Streiks in der Geschichte der BRD wurden in den späten 1960ern von Arbeitsmigrantinnen organisiert. Die Gesprächsrunde diskutiert über die Widerstandspraktiken von damals und heute und fragt, warum die Migration immer noch männlich gelesen wird.

Mit Elisabeth Kimmerle (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam), Gün Tank (Autorin), Atiye Altül (Aktivistin)

Die Veranstaltungsreihe LEBEN, LIEBE, ARBEIT & WIDERSTAND bringt die Pionierinnen des Frauenwohnheims der Firma Telefunken mit ihren Töchtern und Enkeltöchtern zusammen, wirft einen Blick auf die Firmengeschichte zwischen Unterhaltungselektronik und Rüstungsproduktion, nimmt die legendären wilden Streiks der 1970er unter die Lupe, diskutiert die Sichtbarkeit von Arbeitsmigrantinnen in Filmkunst und folgt nicht zuletzt den Spuren der (post)migrantischen Kunst- und Kulturpraxis von 1960 bis heute.

Im Rahmen des 7. Berliner Herbstsalon ЯE:IMAGINE: THE RED HOUSE