War or Peace

Rojava: Mein Paradies

Regie Ekrem Heydo (Dokumentarfilm)

2012 ist im Zuge des syrischen Bürgerkrieges im Norden Syriens die Demokratische Föderation Rojava entstanden. Nicht die Gründung eines kurdischen Staates in Syrien war das Hauptziel, sondern eine Gesellschaft, die auf Geschlechtergerechtigkeit, Schutz der Natur und Basisdemokratie basiert. Dieser utopische Versuch wurde von Anfang an durch das künstlerische Medium des Films begleitet. Wir zeigen Filme aus der Region und laden zu Gesprächen über Kunst & Revolution. Den Auftakt macht Ekrem Heydo mit seinem Film Mein Paradies:

Die Stadt Serê Kaniyê kwar bis vor wenigen Jahren eine ethnisch und religiös von friedlicher Vielfalt geprägte Region in Nordsyrien. Seit dem Beginn des Bürgerkriegs in Syrien ist die Stadt in konfesssionelle Einzelteile gespalten. Ein Klassenfoto als Artefakt des friedlichen Zusammenlebens veranlasst Ekrem Heydo von Deutschland aus in seine Geburtsstadt zurückzukehren, um die tragischen Schicksale seiner Mitschüler zu erzählen. Der Film ist die künstlerische Dokumentation einer Reise auf der Suche nach dem Punkt, an dem aus Freunden Feinde wurden. 

Ekrem Heydo kam 1995 als politischer Geflüchteter aus dem kurdischen Syrien nach Deutschland. Das Schaffen des Regisseurs wurde schon mehrfach international ausgezeichnet.

Im Anschluss Künstler*innengespräch mit Ekrem Heydo


Festival: War or Peace - Crossroads of History 1918 / 2018