Boris Acket (1988) ist ein niederländischer zeitgenössischer Künstler, der sich auf multidisziplinäre Projekte spezialisiert hat, die Musik, Installationskunst, Performance und Film miteinander verbinden. Ursprünglich in der elektronischen Musik und der Clubkultur verwurzelt, hat sich Acket's Praxis dahingehend entwickelt, dass er die Grenzen zwischen Klangkunst, Musik und Aufführungsräumen in Frage stellt und dabei oft die Grenzen zwischen Ausstellungen und immersiven Erfahrungen verwischt.
Im Jahr 2020 beeinflussten Begegnungen mit dem Akustikökologen Gordon Hempton und dem Soziologen Riyan van den Born Acket's Hinwendung zur Rekontextualisierung der Natur in Kunsträumen. Seine jüngsten Arbeiten bieten Zuflucht und rituelle Begegnungen, während sie subtil auf dystopische Erzählungen über unsere zukünftigen Interaktionen mit der natürlichen Welt anspielen.
Acket's Installationen wurden an Orten und auf Festivals wie Mutek MX, Mailand Salone del Mobile, Paris Fashion Week, Dark Matter Berlin, Lost Art Festival Berlin, Stedelijk Museum, NXT Museum, Lowlands, STRP, Holland Festival, Het Hem, Fiber Festival, Amsterdam Dance Event, De School, Down The Rabbit Hole, Muziekgebouw aan 't IJ, Van Gogh Museum, Frame Lab und DGTL Festival ausgestellt. Seine Arbeit wurde auch in Publikationen wie Designboom, Resident Advisor, NRC, Volkskrant, Parool, Subbacultcha und 3voor12 vorgestellt.
Kollaborationen bilden einen wichtigen Aspekt von Acket's Praxis. Er ist eine Hälfte der Working Titles, deren LP De Tuin (2019) Improvisationen enthält, die zu meditativen Klangvignetten umgestaltet wurden. Sein Debütalbum Home (2021), das in Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler Vincent Rang entstand, ist ein weiteres Beispiel für seinen interdisziplinären Ansatz. Acket ist auch Teil des niederländischen Künstlerkollektivs De Lichting. Zu seinen Mitarbeitern gehören Sabine Marcelis, Gordon Hempton, 4DSOUND, Colin Benders, Jameszoo, Dekmantel, Rogier van der Zwaag, Botter Paris, Methamorphosis Dance (ES), Joep Beving, Oceanic, De School, Robbert van der Bildt und Maarten Vos.
Durch seine innovative Verschmelzung von Klang, Licht und Bewegung erforscht Boris Acket weiterhin das Wechselspiel zwischen Kontrolle und Hingabe in natürlichen und konstruierten Welten und bietet dem Publikum eindringliche Erfahrungen, die konventionelle Grenzen von Kunst und Performance in Frage stellen.