Die Angebote sind kombinierbar und richten sich vorwiegend an Schüler*innen der Oberstufe im Fach Politik.
In Kooperation mit Till Herold, Politikdidaktiker an der FU Berlin, und der Kreuzberger Initiative für Antisemitismus (KigA e.V.).
Die Workshops sind in der Regel kostenlos in Verbindung mit dem Theaterbesuch und finden im Gorki statt.
Anmeldung für alle Angebote: x@gorki.de
Vorbereitung
Kurzeinführung direkt vor der Vorstellung
Die wichtigsten Infos zu Themen und Hintergründen sowie zur künstlerischen Herangehensweise.
Dauer: 1-1,5 Stunden (Einführung) / Voraussetzung: keine
Auf Wunsch in Kooperation mit KigA. Dieses Angebot lässt sich außerdem gut mit den Fokus-Workshopmodulen von KigA kombinieren.
Vor- und Nachbereitung
Workshop
Inhaltliche wie ästhetische Auseinandersetzung mit den Figuren und ihren Positionen: die verschiedenen Perspektiven auf den Nahostkonflikt und die komplexen Verstrickungen (z.B. Holocaust), aber auch mit dem künstlerischen Prozess und der gewählten Darstellungsform.
Dauer: 4 Stunden / Voraussetzungen: keine
In Kooperation mit dem Politikdidaktiker Till Herold, der im Workshop die politischen Bezüge herstellt.
Materialmappe für politisch-historische Kontextualisierung
Geeignet für eine gesamte Unterrichtsreihe zum Themenbereich Nahostkonflikt und Antisemitismus, die den Theaterbesuch als Bezugspunkt für die Schüler*innen und ihre eigenen Erfahrungen setzt. Mit Einführung in den Nahostkonflikt und Auseinandersetzung mit israelbezogenem Antisemitismus am Beispiel der Kampagne „BDS“, sowie einem nachbereitenden Teil mit Fokus auf die Figuren und deren Haltungen.
Verfasser: Till Herold, Politikdidaktiker
Vorbereitung
Einführung in den Nahostkonflikt – speziell für Lehrer*innen
Historische und aktuelle Bezüge verstehen und lernen, wie sie im Unterricht vermittelt werden können. / Dauer: 2-4 Stunden
Einführung in den Nahostkonflikt – für Schüler*innen
Anhand von spielerischen Elementen und Methoden Hintergründe kennenlernen und ein Verständnis für den Konflikt entwickeln.
Dauer: 4 Stunden / Voraussetzung: keine
Planspiel zum Nahostkonflikt – Our common future (ab Frühjahr 2020)
Die Schüler*innen vollziehen in den Rollen von jungen Akteur*innen aus Israel und Palästina die Kernpunkte des Konfliktes nach und sind dazu aufgefordert, konstruktiv einen Lösungsvorschlag aus „junger“ Perspektive zu erarbeiten.
Dauer: ganztägig / Voraussetzung: Oberstufe mit Vorkenntnissen zum Nahostkonflikt
Nachbereitung
Offene Nachbesprechung
Reflexion und Fragen in Bezug auf Stück, Figuren und Inhalte. Hier können ebenfalls für eine weitere Vertiefung die Interessensschwerpunkt der Schüler*innen geklärt bzw. gewählt werden.
Dauer: 2-3 Stunden / Voraussetzung: keine
Fokus-Workshopmodule
Identität und gesellschaftliche Vielfalt
Umgang mit Selbstidentifikation und Fremdzuschreibung, verschiedenen Identitäten und komplexen gesellschaftlichen Dynamiken. Beispiele aus dem Stück und Erarbeitung von Fragen und möglichen Antworten durch verschiedene Methoden und spielerische Anleitung.
Dauer: 4 Stunden / Voraussetzung: keine
Schuld versus Verantwortung
Erinnern und Vergessen in Deutschland – wie werden der Holocaust und die NS-Zeit in Deutschland heute erinnert? Welche Themen werden gesellschaftlich wie diskutiert?
Einführung und Methode „Darf man das?“ zur Debatte um die deutsche Erinnerungskultur.
Dauer: 4 Stunden / Voraussetzung: keine
Formen von Diskriminierung: Antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus
Was ist Diskriminierung und wie funktioniert sie? Und warum gibt es sie? Welche Formen von Diskriminierung lassen sich unterscheiden und wie kann man dagegen vorgehen? Der Workshop ist auch mit Fokus auf nur eine Diskriminierungsform möglich.
Dauer: 3-4 Stunden / Voraussetzung: keine
Zusammenleben in Berlin: Jüdisches & muslimisches Leben in Berlin in Vergangenheit und Gegenwart
Wie lebten die verschiedenen Communities in Berlin zusammen und wie leben sie heute zusammen? Wie wurde die Stadt durch die Erfahrungen von Ausgrenzung, Vernichtung und Wiederaufbau geprägt? Wie wird im Stadtraum an wen erinnert? Was ist wichtig für das heutige Zusammenleben in einer Stadt wie Berlin?
3-4 Stunden / Voraussetzung: keine
»Don’t compare«: Über Vergleiche in der Debatte um Israel und Palästina
Warum hat der Konflikt zwischen Israel und Palästina auch in Deutschland eine große Bedeutung? Welche Bezüge haben verschiedene Communities in Berlin und wie äußert sich das in ihrem Zugang und Verständnis zum Konflikt? Welche Funktionen nehmen dabei Vergleiche ein und wie werden sie genutzt, um Standpunkte und Deutungsweisen zu untermauern?
Dauer: 4 Stunden / Voraussetzungen: keine