Pugs in love – Queer Weekend 2018: Begriffserläuterung


PUG (sprich: ['pʌg]):

  1. Englisch für „Mops“ (Hunderasse; ugs. für: weibl. Brust)
  2. Akronym für „Perverse und Gefährdete“ (Berliner Szenebegriff für teils mehrfachmarginalisierte Homo-, Trans*-, Inter-, Pan-, Contra- und Polysexuelle)


LOVE (sprich: ['lʌv]):

Englisch für „Liebe“ (emotionell-normatives Konzept zur Regulierung zwischenmenschlicher Beziehungen auf privater Ebene)


QUEER (sprich: ['kwɪə(ɹ)]):

  1. Etymol.: aus dem deutschen „quer“ (diagonal), abgeleitet aus dem althochdeutschen twerh ‎(„schräg“), aus dem proto-indo-europäischen *terkʷ- ‎(„drehen, wirbeln, winden”). Verwandt mit dem englischen thwart (“behindern“, „konterkarieren“, „hintertreiben“)
  2. Englisch für „eigenartig“, „seltsam“, „wunderlich“, „zweifelhaft“, „schwul“
  3. Transnational gebräuchlich als Adjektiv für nicht-binäre Konzepte von Geschlechtlichkeit sowie von und für Menschen, deren Beziehungsmodelle sich nicht an ausschließenden Schemata wie Hetero- oder Homosexualität orientieren


WEEKEND  (sprich: [ˈwiːˌɡ̊ɛnd̥]:
Englisch für „Wochenende“ (Austragungszeitraum zahlreicher normsprengender Betätigungen geschlechtsreifer Personen in urbanen Lebensräumen)

Я  (sprich: ['ja]):

  1. Letzter Buchstabe des kyrillischen Alphabets
  2. Russisch für »ich«
  3. Deutsch: Äußerung der Affirmation (bspw. Bist du gekommen? --> »Я«)

STUDIO Я 

Plattform, Refugium, Denkstätte, Diskursbeschleuniger, Kunstasyl, Begegnungsbasis, Möglichkeitsraum; seit 2013 bedeutendes Berliner Zentrum für interdisziplinäre politische Kunst.