In der Literatur- und Gesprächsreihe PostOstCafé begegnen sich literarische Stimmen, die entlang der Themen Privileg und Anpassung, Solidarität und Diskriminierung, Gender und Gewalt, Angst und Widerstand, Klasse und sozialer Wandel sowie Humor, Tradition und Sinnlichkeit die vielfältigen Erfahrungen und Widersprüche im PostOst-Kontext ausloten. Im Zentrum stehen dabei junge literarische Formen wie Lyrik, Prosa und Essay, die gesellschaftliche, persönliche und politische Themen reflektieren.
PostOst wird häufig primär mit weißen Menschen assoziiert, wodurch die tatsächliche Diversität dieser migrantischen Gruppe kaum sichtbar wird. Die Lesung beleuchtet Rassismusdiskurse innerhalb von PostOst und richtet zugleich den Blick auf deren Wahrnehmung in der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie in Literatur und politischer Praxis Sichtbarkeit und Sensibilität für interne Dynamiken von Diskriminierung entstehen können, ohne marginalisierte Stimmen zu verdrängen. Zudem wird untersucht, was echte Solidarität bedeutet und wie gegenseitige Unterstützung zwischen verschiedenen migrantischen Gruppen im Kontext von Rassismus und Diskriminierung möglich ist.
Im Rahmen des 7. Berliner Herbstsalon ЯE:IMAGINE: THE RED HOUSE
