Eine wöchentliche Versammlung, die Formen des Gebets erforscht, um zu einem neuen Ritual zu kommen. An sieben Freitagen widmet sich jeder Abend einem Thema und wir eröffnen einen Prayer-Club mit der Schönheit und Weisheit alter Kulttraditionen. In einem transparenten öffentlichen Prozess praktizieren wir Liturgien als Partituren für performative Handlungen – indem wir sie hinterfragen, neu formulieren und miteinander verbinden.
Die Öffentlichkeit ist eingeladen, sich in einem zeitgenössischen sakralen Raum zu versammeln, der frei, inklusiv, zweifelnd, neugierig und liebevoll ist – ein Raum ohne Marginalisierung, Unterdrückung oder Gewalt, an dem wir nach neuer Zugehörigkeit suchen und das Beisammensein üben. In diesem neuen Gottesdienst werden die Beteiligten eingeladen, ihre eigenen Rituale mitzubringen, die den Prozess bereichern, während Gastexpert*innen Erkenntnisse beisteuern, und gemeinsamen fragen wir: Was macht Rituale heute relevant? Welche sollten wir in die Zukunft mitnehmen? Und welche sollten überdacht werden? Gemeinsam bewegen wir uns, singen und verkörpern Rituale – und schaffen so etwas, was diese leidende Welt dringend braucht: einen Ort, um zu trauern, das Leben zu feiern und die Schönheit der Welt zu ehren, um Dankbarkeit zu üben, unseren Glauben zu bekennen, unsere Werte zu erneuern und frei mit Identitäten zu spielen – bis sie sich im Nichts auflösen.
Mit Agnes Hestholm, Despina Laroum Tourlakidou & Melodi Yüce
Predigt am 07/ November von Aslihan Efe
Predigt am 14/November von Racha Kirakosian
Predigt am 21/November von Omer Krieger
Artistic Advisor Hanin Majadli Bühne Leonard Schulz & Hanna Naske Kostüme Essie Kramer Dramaturgie Sarah Marée & Simon Meienreis
Im Rahmen des 7. Berliner Herbstsalon ЯE:IMAGINE: THE RED HOUSE
© Miriam Marlene