KOSTPROBE.SPEZIAL - Politik im Theater

NEU: Dreiteilige Fortbildung für Lehrer*innen

KOSTPROBE.SPEZIAL „Politik im Theater – Haltung zeigen auf der Bühne und im Klassenraum “

Bisher war die Kostprobe.Gorki der große Start in die Spielzeit mit einem Überblick über die Inszenierungen und einem ausgewählten Proben- oder Vorstellungsbesuch.

Nun gibt es neu die Kostprobe.Spezial. Wir starten mit dem Thema „Politik im Theater – Haltung zeigen auf der Bühne und im Klassenraum “
 
Die erste Reihe „Kostprobe.Spezial: Politik im Theater“ ist dreiteilig und richtet sich vornehmlich an Lehrkräfte, die zu politisch herausfordernde Themen (SPEZIAL I: Nahost-Konflikt / SPEZIAL II: Umgang mit Populismus und Rassismus / Spezial III: Kolonialismus)  die eigene Auseinandersetzung und den Austausch mit anderen Lehrpersonen suchen.

  • Dem jeweiligen Theaterbesuch wird ein Impuls durch eingeladene Expert*innen der politischen Bildung vorangestellt.
  • In Kostprobe.Spezial laden wir zur Aneignung von themenrelevantem Wissen, zum Austausch über die eigene Haltung und vermitteln Workshopangebote zu den Stücken, die auf inhaltlicher und künstlerischer Ebene ein Angebot an Schulklassen darstellen.

 
Hinweis: Jeder Termin ist einzeln buchbar!
 
KOSTPROBE.SPEZIAL I / Nahost-Konflikt
Dienstag 17. März zu  THIRD GENERATION – NEXT GENERATION

Mit "Third Generation – Next Generation" legt Yael Ronen ihre Erfolgsinszenierung „Dritte Generation“ (2009 an der Berliner Schaubühne) neu auf. Ein palästinensisch-israelisch-deutsches Ensemble verhandelt den Nahost-Konflikt. In den letzten Jahren ist viel passiert. Tausende Menschen aus dem Nahen Osten leben mittlerweile neu in Berlin, und seit mindestens fünf Jahren versucht zudem ein wachsender deutscher Nationalismus beide Gruppen gegeneinander auszuspielen.
Das Stück gibt Anlass zu spannenden Auseinandersetzungen: Wie kann man den globalen Konflikt und dessen unterschiedlichen Narrative an Jugendliche vermitteln? Wie kann man im Theater solche heiklen Themen anfassen und darf man das auch noch mit Humor und Klischees?

ABLAUF
17-19 Uhr Einführung mit:
* Amine Nolte & Johanna Voss von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KigA)
* Till Herold (Politikdidaktiker FU Berlin)
* Gorki X
19.30 Uhr Vorstellung, anschl. informelles Kantinengespräch


Für folgende Fächer:
Politik, Ethik/ Lebenskunde, Geschichte, Darstellendes Spiel/ Theater, Deutsch, Englisch („Third Generation-Next Generation“ ist weitgehend auf Englisch).

Anmeldung:
Für Kostprobe.Spezial I bitte anmelden bis spätestens Mittwoch 11. März unter: x@gorki.de. Es gibt 30 Plätze.

Kosten:
Entstehen für die Theaterkarte, die es zum Vorzugspreis von je 10,-- Euro p.P. gibt. Die Einführung ist jeweils kostenlos.
    
                
 
AUSBLICK

KOSTPROBE.SPEZIAL II / Umgang mit Populismus und Rechtsextremismus
Montag 27. April zu JUGEND OHNE GOTT

In „Jugend ohne Gott“ zeigt Horváth 1937 am Abbild einer Schulklasse die Veränderung eines gesellschaftspolitischen Systems. Eine Situation, der man sich auch heute wieder gegenübersieht – und die eine Herausforderung für Lehrpersonen darstellt, nicht selten begleitet von Verunsicherung, wie damit im Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit der Schüler*innen und Demokratieverständnis als Bildungsauftrag umzugehen ist. Die Inszenierung am Gorki zeigt einen aktualisierten Blick und wagt den Perspektivwechsel auf die Schüler*innen.

ABLAUF
17-19 Uhr Einführung
* Katharina Studtmann (Politikdidaktikerin FU Berlin)
* Gorki X
19.30 Uhr Vorstellung, anschl. informelles Kantinengespräch

*** Die vorhandenen Plätze sind bereits voll. Interessierte können sich jedoch gern melden, wir nehmen Sie in die Warteliste auf. x@gorki.de ***
 

KOSTPROBE.SPEZIAL III / Kolonialismus
Mai zu DIE VERLOBUNG IN ST. DOMINGO – EIN WIDERSPRUCH

In seiner Novelle „Die Verlobung in St. Domingo“, einer dramatischen Lovestory im Setting der Revolution, macht Heinrich von Kleist klare Fronten auf: Weiß gegen Schwarz, Gut gegen Böse, Ordnung gegen Anarchie. Doch wie geht die Geschichte, wenn alles nicht so eindeutig ist? In seinem neuen Stück hinterfragt Necati Öziri die vermeintlich eindeutigen Positionen und fügt eine neue Ebene hinzu, die eine heutige Diskussion über Gewalt und Gegengewalt anregt.

***Termin und Ablauf werden noch bekannt gegeben.***