MİRAZ BEZAR

Miraz Bezar, geboren 1971 in Ankara, Türkei, wanderte nach dem Militär-Putsch 1980 mit seinen Eltern nach Deutschland aus. 1994 zog er nach Berlin, wo er bereits während seines Studiums der Kulturwissenschaften als Schauspieler an Off-Theater-Produktionen beteiligt war. Schließlich nahm Bezar ein Regie-Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf. Während dieser Zeit drehte er mehrere Kurzfilme, die auf internationalen Festivals liefen. Für die Realisierung seines ersten Langspielfilms zog der Deutsch-Kurde 2005 in die kurdische Stadt Diyarbakir.

Vier Jahre später feierte das sozialkritische Drama "Min Dît – Die Kinder von Diyarbakir" auf dem Filmfest Hamburg Premiere. In der Folgezeit wurde der Film mehrfach preisgekrönt. So erhielt er unter anderem den Gaztea Youth Award beim Filmfestival San Sebastian 2009 sowie drei Hauptpreise beim International Istanbul Film Festival 2010. Beim Deutschen Filmpreis 2011 wurde "Min Dît – Die Kinder von Diyarbakir" in der Kategorie "Beste Regie" nominiert.