Katharina Ernst

Katharina Ernst

Die österreichisch-malaysische Künstlerin Katharina Ernst, geboren 1987 in Korneuburg und aufgewachsen in Wien, begann im Alter von neun Jahren mit dem Schlagzeugspielen und konzentrierte sich schon früh auf polymetrische, ungerade und chaotische Strukturen. Sie studierte abstrakte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und begann gleichzeitig mit Projekten im Musik- und Performancebereich weltweit zu touren. In ihrer eigenen Arbeit legt sie Wert darauf, die Grenzen zwischen Musik, bildender Kunst und Choreografie zu überschreiten, zelebriert eine hybride Auffassung des Begriffs »Komposition« und erlaubt sich verschiedene Formen des Ausdrucks und der Übersetzung. Sie lebte acht Jahre lang hauptsächlich in Frankreich, bevor sie nach Berlin zog.

Katharina Ernst erhielt das START-Stipendium für Musik und das Staatsstipendium für Komposition des österreichischen Bundeskanzleramtes und wurde mehrfach vom Deutschen Musikfonds und vom Österreichischen Musikfonds gefördert. Sie gehörte zu den ausgewählten Künstler*innen für die europäische Plattform SHAPE. Im Jahr 2024 erhielt sie den H13-Preis für Performancekunst. Im Jahr 2025 gründete sie ihr eigenes Plattenlabel Extrametric Records.

Katharina Ernst hat mit Künstler*innen wie Florentina Holzinger, Christina Kubisch, Michael von zur Mühlen und Kate McIntosh zusammengearbeitet und Aufträge von ihnen erhalten. Ihre Ensemblewerke wurden vom Klangforum Wien und dem Black Page Orchestra aufgeführt. Ihre Performances, Kompositionen und visuellen Kunstwerke wurden im Rahmen des Kunsten Festival des Arts/ Brüssel, des iMAL Festival/ Brüssel, des A l’Arme Festival/ Berlin, der Wiener Festwochen, des musikprotokoll, des Mattatoio/ Rom, des Jazz em Agosto/ Lissabon, des HAU Berlin, des Deutschen Theaters/ Berlin, des WUK, Cafe OTO/ London, Wiener Musikverein, Burgtheater/ Wien, PACT Zollverein/ Essen, ars electronica, Theatre de la Ville/ Paris, Arsenale/ Venedig, Museum of Modern Art/ Zagreb, cave12/ Genf, Ruhrtriennale, TQW, ZKM gezeigt.

Foto: Michael Breyer