2015 machte sich eine Gruppe internationaler Künstler*innen zu Fuß auf den Weg von Weimar über Dessau nach Berlin, auf den Spuren der historischen (unfreiwilligen) Routen des Bauhauses.
Ihre Ankunft markierte die Eröffnung des 2. Herbstsalons im Maxim Gorki Theater und den Start von Imaginary Bauhaus. Über die Jahre entwickelte sich das Projekt, ein Bauhaus der Zukunft zu imaginieren, über geografische und institutionelle Grenzen hinweg. 2025 kehren wir zurück ans Gorki: Was als kollektives Experiment von Studierenden und Lehrenden des internationalen Masterstudiengangs Public Art and New Artistic Strategies an der Bauhaus-Universität Weimar begann, wächst nun zum Imaginary Collective – einem transnationalen Netzwerk von Künstler*innen, Denkenden und Kulturschaffenden. Die Gründung fällt mit dem letzten Berliner Herbstsalon zusammen und markiert nicht ein Ende, sondern einen Anfang.
Kiosk For A Magic Future ist ein Raum kollektiver Verzauberung – Ausstellung, Treffpunkt und offene Collage zugleich. Inspiriert von der Idee des Straßenkiosks, bietet er nicht (nur) Zeitschriften und Getränke an, sondern Kunstwerke, Austausch und Imagination – zugänglich, provisorisch und zutiefst politisch. Der Kiosk eröffnet mit einem performativen Reunion-Dinner – ein essbares und greifbares Manifest, das von einer zentralen Frage geprägt ist: Wie können wir auf eine gemeinsame Zukunft zugehen? Danach entfaltet sich der Kiosk als ein Ort im Wandel. Installationen, performative Vorträge, Filmvorführungen und Mikro-Performances – wie Kaffeesatzlesen, Karaoke oder Stand-up-Comedy – laden das Publikum ein, mit uns zu reflektieren.
Initiiert von Danica Dakić, Ina Weise, Lea Maria Wittich & Arijit Bhattacharyya