In Basel, in einer Musikerfamilie geboren, machte Endre erste Erfahrungen im Jugendclub und studierte nach zwei Produktionen am Jungen Theater Basel (Regie: Sebastian Nübling) Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Es folgten Engagements am Neuen Theater Halle und am Zimmertheater Tübingen. In dieser Zeit arbeitete er u.a. mit Regisseur*innen Claudia Bauer, Christian Weise, Christian Tschirner, René Marik, Sevan Latchinian und Kristo Sagor zusammen und war an mehreren Koproduktionen u.a. mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen, dem Theater Discounter Berlin und der Kaserne Basel beteiligt.
Ab 2010 nahm er ein Studium der Allgemeinem Rhetorik und Empirischen Kulturwissenschaften an der Universität Tübingen auf und setzte seine akademische Laufbahn mit einem Masterstudium in Literatur- und Kulturtheorie fort. Von 2015 bis 2019 war er Mitglied der Graduiertenschulen der Brown University in Providence und der New York University und hielt dort Einführungsseminare zur deutschen Literatur. Von 2019 bis 2023 promovierte Endre an der NYU zur Dramentheorie mit einer Arbeit unter dem Titel Framing the Modern Subject: Stage Directions in German-Language Drama between 1889 and 1922.
Als freier Dramaturg begleitete Endre Theaterprojekte, Diskursformate und Literaturfestivals in New York, Tübingen, Nürnberg, Stuttgart und Berlin. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er fester Dramaturg am Maxim-Gorki-Theater. Dort arbeitet er unter anderem mit Sebastian Nübling, Boris Nikitin, Christian Weise, Oliver Frljić, Atom Egoyan und Nairi Hadodo zusammen. Zudem war er Teil des kuratorischen Teams des 7. Herbstsalons Re-Imagine: Armenian Allegories, 100 + 10. A Prologue in Spring, für den er das Literatur- und das Gastspielprogramm mitgestaltete.