Dr. Elīna Šteinerte

Dr. Elīna Šteinerte

Dr. Elīna Šteinerte ist Akademikerin und Menschenrechtsanwältin mit über 20 Jahren Erfahrung. Sie ist Mitglied des UN-Unterausschusses zur Verhütung von Folter und ehemaliges Mitglied und Vorsitzende der UN-Arbeitsgruppe gegen willkürliche Inhaftierungen. Sie ist außerdem Jersey Law Commissioner, Gastprofessorin am Jersey Law Institute und Visiting Fellow am Human Rights Implementation Centre der University of Bristol. Im April 2023 wurde sie zur unabhängigen Expertin des Moskauer Mechanismus der OSZE für die Frage der gewaltsamen Überführung von Kindern in den von Russland vorübergehend kontrollierten oder besetzten Teilen des ukrainischen Territoriums und/oder deren Verschleppung in die Russische Föderation ernannt, was die Veröffentlichung des OSZE Berichts zu diesem Thema zur Folge hatte. Dr. Šteinerte ist Akademikerin und hat an zahlreichen Universitäten in Lettland, dem Vereinig-ten Königreich und der Vogtei Jersey Völkerrecht und Menschenrechte gelehrt. Der Schwer-punkt ihrer Arbeit und Forschung liegt auf der Umsetzung der UN-Konvention gegen Folter und ihres Fakultativprotokolls (OPCAT). Sie hat weltweit gearbeitet und fünf wissenschaftliche Arbeiten zur Umsetzung des Übereinkommens veröffentlicht, einschließlich der Beratung bei der Kalibrierung der nationalen Gesetzgebung und der Benennung und Wirksamkeit der nati-onalen Präventionsmechanismen. Darüber hinaus hat sie als Expertin zu einer Reihe von Re-formen im Bereich der Strafjustiz beigetragen, u.a. zur Untersuchungshaft, zur übermäßigen Inhaftierung, zur Überbelegung und zur unabhängigen Aufsicht über die Orte des Freiheits-entzugs und der Kinderjustiz. Sie hat mit dem UNHCR an der Straffung seiner Methodik zur Überwachung der Inhaftierung von Migrant*innen gearbeitet. In ihrer Funktion als Mitglied der Working Group Against Detention (WGAD) hat Dr. Šteinerte zahlreiche UN-Ländermissionen geleitet, darunter nach Argentinien, Sri Lanka, Ungarn, Bhutan, Katar, auf die Malediven, nach Botswana und in die Mongolei. Sie war an der Abgabe von über 450 WGAD-Stellungnahmen zu Vorwürfen willkürlicher Freiheitsberaubung weltweit beteiligt. Sie leitete auch die Arbeit der WGAD an der Formulierung ihrer Stellungnahmen zur Inhaftierung im Kon-text der Migration im Jahr 2017 und zur Inhaftierung im Kontext von Notfällen im Gesund-heitswesen (COVID-19) im Jahr 2020.

 

Foto: Šteinerte