GET DEUTSCH OR DIE TRYIN'


Die Vorstellung muss leider ersatzlos entfallen. 

Team

Bühne

Kostüme

Dramaturgie

Besetzung

PINAR ERİNCİN

Saro Emirze

TANER ŞAHİNTÜRK

Dimitrij Schaad

Aram Tafreshian

Linda Vaher

Almut Lustig

Pressestimmen

»Dass ein junger Theaterautor mit seinem ersten größeren Stück nicht seinen Vorbildern hinterherschreibt, sondern sein eigenes Thema und die dazu stimmige Sprache findet, ist eher die Ausnahme als die Regel. Necati Öziri ist so eine Ausnahme.«

»Wie geht das, so etwas wie eine Identität und ein Selbstbewusstsein zu entwickeln, wenn man verloren durch das eigene Leben treibt? Necati Öziri findet dafür eine lakonische Sprache. Seine Beobachtungen sind genau, sein Stück hat weder Larmoyanz noch Klischeefiguren nötig.«

Süddeutsche Zeitung, Peter Laudenbach

»Der kraftvolle, erheblich substanzielle Text des 28-jährigen Autors und Gorki-Dramaturgen Necati Öziri wird in der Umsetzung von Hausregisseur Sebastian Nübling zu einem Experiment mit dem Brennglas. Das gesamte Stück ist ein von Sidekicks ergänzter großer Monolog. Arda – Dimitrij Schaad spielt und spricht ihn mit Verve – hält seinem wahrscheinlich nicht toten, für ihn aber schon immer gestorbenen Vater eine Grabrede. Erzählt von seinem Leben und bohrt sich vor zu den Umständen seiner Gewordenheit.«

TAZ, Kirsten Riesselmann

»Manchmal, in seltenen glücklichen Fällen, hört man im Theater einer Geschichte zu, die einem zunächst irgendwie bekannt erscheint – und die sich dann doch als völlig eigen und staunenswert entpuppt. Das Stück »Get deutsch or die tryin‘« von Necati Öziri ist so ein Fall.«

Der Tagesspiegel, Patrick Wildermann

»Dimitrij Schaad spielt diesen Arda ungemein anrührend und trägt den Abend souverän. Der lodert und glüht, ist bitter enttäuscht, sarkastisch und dann wieder ganz liebesvoll.[…] Die, die wir hier sehen, sind allesamt die Verlierer der Migrationsgeschichte. Dieser stimmige Abend verschafft ihnen in einer gelungenen Kombination aus guter Textvorlage, sensibler Regie und einem herausragenden Hauptdarsteller Gehör.«

Berliner Morgenpost, Katrin Pauly

»Necati Öziris Text und Sebastian Nüblings behutsame Regie vollführen eine Suchbewegung, in der sie die Poesie des Zusichselbstfindens entdecken, ohne der Illusion anheimzufallen, irgendwelche Antworten zu haben. Die Fragen bleiben, das Scheitern auch. Vor allem aber: das Erzählen als Akt der Selbsterschaffung, das (Er)Finden der eigenen Identität durch die Suche nach der passenden Geschichte.«

Stage and Screen, Sascha Krieger

»Necati Öziri, Dramaturg am Gorki Theater, erzählt die außergewöhnliche Durchschnittsbiografie eines jungen Deutschtürken nicht linear, sondern wie eine alte Vinyl-Platte – mit A- und B-Seite in 16 Tracks. Die Erzähler-Nadel springt hin und her in Vor- und Rückblenden aus kurzen, lapidaren Szenen, in denen sich bruchstückhaft Ardas Lebensgrabrede auf seinen unbekannten Vater zusammensetzt. Das macht Ardas Geschichte deutlich spannender als ein überschaubar erklärendes, anklagend bis mitleidheischendes Migrations-Sozialdrama, das «Get deutsch» auf keinen Fall sein will.«

Theater heute