Lola Arias

Lola Arias

Lola Arias ist Autorin, Theater- und Filmregisseurin und Performerin. Sie arbeitet mit Menschen unterschiedlicher Herkunft (Kriegsveteranen, ehemalige Kommunisten, etc.) in Theater-, Literatur-, Musik-, Film- und Kunstprojekten zusammen. Ihre Produktionen spielen mit den Überlappungszonen zwischen Realität und Fiktion.
Ihre jüngsten Theaterstücke sind MOTHER TONGUE (2022) Futureland (2019), What they want to hear (2018), Atlas des Kommunismus (2016) und Minefield (2016), die britische und argentinische Veteranen des Falkland / Malvinas-Krieges zusammenbringen, um ihre Erfahrungen mit dem Konflikt und dem Leben seitdem auszutauschen.
 
Sie schuf auch die Ausstellung Stunt Double (2016), in der vier verschiedene Installationen die letzten 40 Jahre argentinischer Sozial- und Politikgeschichte durch Dokumente, Reenactments, Interviews und Populärlieder nachbildeten; die Durational Performance Audition for a Demonstration (2014), die in Berlin, Prag, Athen und Buenos Aires präsentiert wurde; und Ways of walking mit einem Buch in der Hand (2017), ein ortsspezifisches Projekt für Leser in Bibliotheken und öffentlichen Räumen.
 
Ihr Spielfilm Theatre of War (2018) wurde für das 68. Forum der Berlinale ausgewählt und auf zahlreichen Filmfestivals auf der ganzen Welt gezeigt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem CICAE Art Cinema Award, dem Preis des Internationalen Verbandes der Art House Kinos und dem Ecumenical Jury Award. Arias wurde auch beim 20. BAFICI Festival in Buenos Aires als bester Regisseur ausgezeichnet.
 
Zusammen mit Ulises Conti komponiert und musiziert sie und veröffentlicht die Alben Love is a sniper (2007) und Those who do not sleep (2011), und zusammen mit Stefan Kaegi entwickelte sie die Projekte Chácara Paraíso (2007), Airport Kids (2008) und Ciudades Paralelas (2010), ein Festival urbaner Interventionen in mehreren Städten.
 
Sie veröffentlichte auch Gedichte, Belletristik und Theaterstücke. Ihre Werke wurden an den renommiertesten Orten der Welt aufgeführt, wie zum Beispiel: Festival d'Avignon, Wiener Festwochen (Wien), Théâtre de la Ville (Paris), Museum of Contemporary Art Chicago und Royal Court Theatre.

 

Foto: Catalina Bartolome